Cover von Das Selbstverständliche tun wird in neuem Tab geöffnet
E-Medium

Das Selbstverständliche tun

Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Prieler-Woldan, Maria
Jahr: 2018
Verlag: Studienverlag
Mediengruppe: eBook
Vorbestellbar: Ja Nein
Voraussichtlich entliehen bis:

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFristMediengruppe
Zweigstelle: Onleihe Standorte: Status: Nur online verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist: Mediengruppe: eBook

Inhalt

Die 53-jährige Witwe, Bergbäuerin, Mutter und Pflegemutter Maria Etzer wird 1943 bei der Gestapo denunziert. Sie sei männersüchtig, vernachlässige ihre Wirtschaft und unterhalte ein intimes Verhältnis zu drei Kriegsgefangenen. Maria Etzer wird wegen "verbotenen Umgangs" mit Kriegsgefangenen zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Wer hat sie denunziert? Ein Nachbar oder gar jemand aus der Familie? Nach ihrer Entlassung 1945 konnte sie jahrelang nicht in ihren Heimatort zurückkehren. Die katholische Bergbäuerin und Hitlergegnerin bemühte sich nach Kriegsende erfolglos um eine Opferfürsorgerente: Der bei ihr eingesetzte Kriegsgefangene sei ein fleißiger und williger Arbeiter gewesen, und so habe sie ihn auch behandelt. Die "Schande" blieb jedoch an ihr haften, bis heute - wie auch an anderen Frauen aus dem Salzburgerland, die gleichen Vorwürfen ausgesetzt waren. Aus Erinnerungen der Enkelgeneration und Akten von Zuchthaus und Opferfürsorge wird das Schicksal Maria Etzers nachgezeichnet. Das Buch entwirft dabei ein neues Konzept von weiblichem Widerstand als "Lebenssorge" und rückt eine bislang kaum untersuchte Opfergruppe des Nationalsozialismus, die noch auf Rehabilitierung wartet, in den Fokus.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Prieler-Woldan, Maria
Jahr: 2018
Verlag: Studienverlag
Suche nach dieser Systematik
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 9783706559010
Beschreibung: 240 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: eBook