wird in neuem Tab geöffnet
Die blaue Liste
Denglers erster Fall
Verfasser:
Suche nach diesem Verfasser
Schorlau, Wolfgang
Mehr...
Jahr:
2003
Verlag:
Kiepenheuer & Witsch
Mediengruppe:
Erwachsenen Romane
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist | Mediengruppe |
Zweigstelle:
Hauptstelle
|
Standorte:
SCHORL - SL - SPANNUNG / Stadtbibliothek Reinbek
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Mediengruppe:
Erwachsenen Romane
|
Ein Krimi-Debüt wie ein <I>Tatort</I>: ein Ermittler mit Privatleben, die Region/Stadt weit mehr als bloße Kulisse, im Mittelpunkt kleine Fische und große Politik, am Ende kein Triumph für die Guten, nur ein knapper Punktsieg.<P> Georg Dengler, der vermutlich jünger ist als er wirkt, hat für das BKA so manchen Terroristen zur Strecke gebracht. Jetzt will er es als Detektiv in Stuttgart etwas ruhiger angehen lassen, doch gleich bei seinem ersten Fall sticht er in ein Wespennest aus ökonomischen Begehrlichkeiten und politischen Machenschaften. Dabei sollte er ursprünglich nur klären, ob der Wirtschaftsprofessor Stein tatsächlich bei einem Flugzeugabsturz in Thailand ums Leben gekommen ist.<P> Ist er vermutlich nicht, was einerseits seine Tochter Christiane freut, andererseits zahlreiche neue Fragen aufwirft. Die Spur führt zur "Treuhand"-Gesellschaft und zum RAF(?)-Attentat auf deren ersten Präsidenten 1991, zurück in die Zeit der Wiedervereinigung, als "das Geld nicht mehr unter Kontrolle" war. Dengler lässt zunächst weder beruflich noch privat -- bei Kochabenden mit Italo-Freund Mario und diversen Flirts -- etwas anbrennen, erst im letzten Drittel wird es richtig brenzlig.<P> Nach eher schleppendem Beginn wird ohne großen Action-Aufwand konsequent an der Spannungsschraube gedreht und die Mühsal kriminalistischer Kleinarbeit (unzählige Anrufe, Internet-Recherchen, tausende Bahnkilometer quer durch die Republik) fast schon in Echtzeit geschildert. Stellenweise ist das "Faction" vom Feinsten, stimmig komponiert und schnörkellos erzählt, garniert mit schön schrägen Szenen aus der schwäbischen Provinz.<P> Die Besetzung überzeugt, allen voran der Detektiv: eigenbrötlerisch, trinkfreudig, eher schlagkräftig als schlagfertig, beherrscht er doch "die kleine Sprache der Liebe". Die Dialoge allerdings holpern hier und da etwas, ein eigener Ton ist erst in Ansätzen erkennbar. An diese Mischung aus Bernhard Schlinks Gerhard Selb, Kurt Wallander und Josef Matula könnten wir uns gewöhnen, auch in weniger spektakulären Fällen. Wenn Schorlau den erwähnten Kinderkrankheiten ähnlich hartnäckig nachgeht wie Dengler selbst dem kleinsten Hinweis, darf man sich schon jetzt auf dessen zweiten Fall freuen. <I>--Patrick Fischer</I> (Aus der Amazon.de-Redaktion)
Jahr:
2003
Verlag:
Kiepenheuer & Witsch
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Diesen Link in neuem Tab öffnen
Mehr...
Systematik:
Suche nach dieser Systematik
SCHORL
Interessenkreis:
Suche nach diesem Interessenskreis
SPANNUNG
ISBN:
978-3-462-03318-2
Beschreibung:
350 Seiten
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe:
Erwachsenen Romane